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Ernährung in der Stillzeit – Tipps und Tricks

Ernährung in der Stillzeit – Tipps und Tricks

Julia
Hebammenwissen von: Julia
Lesedauer: 2 min.

Kaffee und Koffein in der Stillzeit? Das geht, zumindest in Maßen. Lange Zeit wurde angenommen, dass die Ernährung stillender Mütter einen erheblichen Einfluss auf das Baby hat. Tatsächlich sind die meisten Lebensmittel jedoch unbedenklich. In diesem Artikel erfahrt ihr, was ihr bei der Ernährung jetzt beachten müsst.

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Welche Lebensmittel beim Stillen vermeiden?

In der Stillzeit musst du prinzipiell auf keine Lebensmittel verzichten. Scharfe Gerichte, Kohl oder säurehaltige Gemüse- und Obstsorten haben keinen Einfluss auf die Muttermilch. Auch die Idee, dass bestimmte Lebensmittel Allergien beim Kind hervorrufen, konnte nicht bestätigt werden. Roher Fisch kann zwar im Einzelfall zu Lebensmittelvergiftungen der Mutter führen. Dies hat jedoch in den meisten Fällen ebenfalls keinen Einfluss auf das Kind.

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Getränke in der Stillzeit: was und wie viel?

Beim Stillen kannst du alles trinken, was du möchtest. Bei Genussmitteln gibt es allerdings ein paar Einschränkungen. Kaffee zum Beispiel sollte nur in geringen Mengen konsumiert werden. Ganz darauf verzichten musst du zwar nicht, da nur ein geringer Teil des Koffeins an die Muttermilch abgegeben wird. Wenn du allerdings sehr viel Kaffee trinkst, dann könnte dein Baby dadurch unruhiger werden. Halte die Augen offen und passe deinen Konsum entsprechend an.

Vermeiden solltest du hingegen Alkohol. Hier können schon kleinere Mengen einen Einfluss auf dein Baby haben.
Ansonsten kannst du ganz einfach nach Bedarf trinken. Du musst nicht mehr Wasser zu dir nehmen als du Durst hast. Ca. 2 Liter pro Tag sind ein guter Anhaltspunkt.

Richtige Ernährung für Mütter

Dich bei der Ernährung einzuschränken, ist nicht notwendig. Es kann sogar das Stillen negativ beeinflussen. Denn der Stress und die Unzufriedenheit, die bei solch einer Diät entstehen, können die Oxytocinabgabe hemmen. Besser ist es, du vertraust auf deinen Körper. Wenn dir ein Nahrungsmittel Bauchschmerzen oder Sodbrennen bereitet, dann meide es lieber ein wenig. Auf dein Baby hat dies jedoch keinen Einfluss. Vor allem beim Stillbeginn solltest du dich nicht zu sehr unter Druck setzen.

Gleichzeitig solltest du – wie in der Schwangerschaft – darauf achten, dich ausgewogen zu ernähren. Nur noch Schokolade und Chips zu naschen ist natürlich keine gute Idee (allein schon für deinen Magen). Iss einfach abwechslungsreich und achte darauf, genügend Vitamine und Nährstoffe zu dir zu nehmen. Sobald dein Körper dazu bereit ist, kannst du die ausgewogene Ernährung durch die entsprechende Bewegung ergänzen. Hierzu gibt es spezielle Übungen im Rahmen der Rückbildungsgymnastik.

An Vitaminen benötigst du jetzt mehr Folsäure und B-Vitamine. Darüber hinaus sind Mineralstoffe wie Eisen, Jod oder Kalzium wichtig. Falls du dir unsicher bist, ob du davon genügend zu dir nimmst, kannst du jederzeit deinen Arzt oder deine Hebamme darauf ansprechen. Gegebenenfalls erhältst du dann ein paar Nahrungsergänzungsmittel.

Hinweis: Wenn du stillst, verbrauchst du mehr Kalorien. Diese solltest du über die Nahrung wieder zu dir nehmen. Im Schnitt kannst du derzeit ca. 500 kcal pro Tag mehr essen.

Weitere Beiträge zum Thema Stillen findest du in unserem Ratgeber, zum Beispiel zum Thema Stillen: Wunde Brustwarzen!

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