Austernpilze in der Schwangerschaft: für ein leistungsstarkes Abwehrsystem
Austernpilze, die zu den sogenannten Zucht- oder Kulturpilzen gehören, darf man auch während der Schwangerschaft zubereiten und genießen. In unserem Ratgebertext erfährst du, wie man mit den Pilzen am besten umgeht und worauf du besonders achten solltest.
Sind auch wildwachsende Austernpilze für Schwangere erlaubt?
Am besten ist es, wenn du auf Waldpilze ganz verzichtest. Das gilt auch für wildwachsende Austernpilze. Sie können nämlich Umweltgifte und Schwermetalle speichern und somit schädlich für dich und dein ungeborenes Kind sein. Auch getrocknet oder eingefroren stellen Waldpilze eine potenzielle Gefahr für dich dar.
Die gezüchteten Austernpilze darfst du aber zum Glück auch weiterhin verzehren. Sie sind sogar sehr gesund und versorgen euch beide mit wichtigen Nährstoffen, die dein Körper jetzt unbedingt braucht.
Tipp: In unserem Momallie Komplettpaket erhältst du weitere wichtige Informationen rund um die Schwangerschaft und die Zeit danach.
Austernpilze – Nährwerte: spitzen Quelle für Niacin in der Schwangerschaft
Die Pilze sorgen für gute Laune. Das liegt an der Folsäure, die in nennenswerten Mengen in ihnen steckt. Zusammen mit Vitamin C und anderen B-Vitaminen, die der wertvolle Pilz beinhaltet, stärkt sie das Immunsystem und somit auch die Infektabwehr des Körpers.
Austernpilze sind auch ein ausgezeichneter Lieferant für Niacin. Niacin, oder auch Vitamin B3, ist für verschiedene Funktionen des Körpers essenziell und somit auch in der Schwangerschaft äußerst wichtig. Es hilft dabei, den Blutzucker zu regulieren und unterstützt zahlreiche Stoffwechselprozesse. Schwangeren wird ein Tagesbedarf von 15 mg Niacin empfohlen. Ungefähr 150 Gramm der Austernpilze können bereits den erhöhten Tagesbedarf decken.
Auch Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Phosphor sind ein Grund mehr, die leckeren Pilze auf deinen Ernährungsplan zu setzen.
Informationen über weitere Pilzsorten findest du in unserem Ratgeber. Dort erfährst du zum Beispiel mehr über Champignons oder Butterpilze.
Eignen sich Austernpilze auch für eine vegane Ernährung?
Ja, absolut! Sie sind eine Bereicherung für die vegane Küche. Du kannst von dem hohen Eiweißgehalt profitieren und wichtige Nährstoffe zu dir nehmen. Die schmackhaften Pilze dienen oft als Fleischersatz und tragen wegen ihres intensiven Geschmacks und der festen Konsistenz auch den Namen Kalbfleischpilz.
Tipp: Rohe Austernpilze können zu Verdauungsproblemen führen. Am besten zauberst du dir ein leckeres Gericht mit gekochten oder gebratenen Austernpilzen. Wenn du mehr über Verdauungsprobleme erfahren möchtest, sieh doch mal in unserer Kategorie Beschwerden in der Schwangerschaft vorbei.
Austernpilze: Haltbarkeit, Lagerung und Umgang
Wie auch andere Pilze, verdirbt der Kalbfleischpilz schnell. Frische Pilze solltest du schon am selben Tag zubereiten. Ansonsten kannst du sie, luftdurchlässig verpackt, für maximal 4 Tage im Kühlschrank lagern. Vor der Zubereitung ist es wichtig, sie gründlich zu säubern. Auch an gekauften Pilzen kann nämlich Schmutz haften und den sollte man unbedingt beseitigen. Das Waschen sollte aber vermieden werden, denn die Pilze würden zu viel Wasser aufsaugen. Nutze einfach eine Pilzbürste oder ein feuchtes Küchentuch, um den Schmutz zu entfernen. Da sie anfällig für schädliche Keime sind, ist auch eine saubere Arbeitsfläche bei der Zubereitung wichtig.
Grundsätzlich solltest du in der Schwangerschaft Obst und Gemüse immer gründlich waschen oder in diesem Fall putzen. So entfernst du schädliche Keime, die für gefährliche Infektionen verantwortlich sein können.
Sind Austernpilze für Schwangere gesund?
Die Antwort ist auf jeden Fall ja – sie sind eine echte Nährstoffbombe und eine sehr gute Quelle für Eiweiß. Iss in der Schwangerschaft jedoch nur gezüchtete Austernpilze und säubere sie vor dem Verzehr sehr gründlich.