Joghurt in der Schwangerschaft – seine Vorteile und Nachteile
Joghurt ist in der Schwangerschaft grundsätzlich sehr gesund. Dennoch musst du bei dem Verzehr von diesem leckeren Milchprodukt auf einiges achten.
Wie vorteilhaft ist Joghurt für Schwangere?
Durch nur einen 200 ml großen Becher Joghurt nimmst du bereits 260 mg Kalzium zu dir. Er ist nicht nur eine wichtige Kalziumquelle, sondern auch ein guter Proteinlieferant. Aus diesem Grund solltest du auf Joghurt in der Schwangerschaft keineswegs verzichten. Auch Vitamin B12 ist in großzügigen Mengen in diesem Milchprodukt enthalten.
Wir benötigen Vitamin B12 für alle Wachstumsprozesse sowie den Energiestoffwechsel. Mit ausreichend Vitamin B12 beugst du einer Anämie vor. Da es bei der Nervenregeneration eine wichtige Rolle spielt, wird es oft als „Nervennahrung“ bezeichnet. In unseren Ratgebertexten findest du viele Lebensmittel, mit denen du deinen Tagesbedarf an Kalzium und Vitamin B12 decken kannst.
Außerdem sind die Milchsäurebakterien aus diesem Sauermilchprodukt sehr gut für die Verdauung.
Wie unterstützt Kalzium die Entwicklung deines Babys?
Dieser wichtige Mineralstoff unterstützt die Entwicklung von Knochen und Zähnen des ungeborenen Kindes. Er wirkt außerdem entzündungshemmend und gegen Allergien. Falls im Körper in der Schwangerschaft ein Mangel an diesem Mineralstoff vorliegt, kann das auch für die Mutter schwerwiegende Folgen haben. Während der Schwangerschaft und Stillzeit beträgt die empfohlene Kalziumzufuhr ungefähr 1000 mg pro Tag. Aus diesem Grund sollten werdende Mamas unbedingt auf eine kalziumreiche Ernährung setzen, um den erhöhten Tagesbedarf abzudecken.
Tipp: Wenn man dieses leckere Sauermilchprodukt abends zu sich nimmt, hat der Körper ausreichend Zeit, seinen Kalziumspeicher zu füllen.
Welche Nachteile hat Joghurt für Schwangere?
Joghurt ist als kleine, gesunde Zwischenmahlzeit beliebt. Dennoch ist nicht jede Sorte unbedingt empfehlenswert. Sicherlich möchtest du, dass deine kleine Mahlzeit auch gut schmeckt. In der Schwangerschaft solltest du aber auch auf den Zuckergehalt achten. So kann nur ein einziger Fruchtjoghurt mehr als die Hälfte der empfohlenen täglichen Zuckermenge enthalten.
Am besten wählst du ein Produkt mit weniger Fett und Zucker. Wir raten dir, zu Naturjoghurts aus fettarmer Milch zu greifen. Sie versorgen deinen Körper mit lebenswichtigen Nährstoffen und sind viel gesünder als Fruchtjoghurts. Es wäre ratsam, während der Schwangerschaft auf alle aromatisierten Joghurtsorten zu verzichten.
Tipp: Naturjoghurts kannst du beim Kochen als gesunden Fett-Ersatz verwenden. So kannst du beispielsweise Mayonnaise von deinem Speiseplan streichen.
Du solltest beim Kauf von Milchprodukten darauf achten, dass sie nicht aus Rohmilch, sondern aus pasteurisierter Milch gemacht sind. Auf diese Weise schützt du dich und dein Baby vor gefährlichen Infektionen.
Weitere Infos darüber, welche Milchprodukte du in der Schwangerschaft essen darfst, findest du in unserem Ratgeber:
Ausgewogene vegane Ernährung – die milchfreie Alternative
Für Schwangere, die auf tierische Lebensmittel verzichten, gibt es viele leckere, pflanzliche Alternativen. Sehr beliebt sind Joghurts aus Kokos oder Mandeln. Auch hier solltest du zu leichten, fettarmen Produktvarianten greifen, die weniger Zucker enthalten. Vegane Varianten enthalten ebenfalls wichtige Nährstoffe, nur in kleineren Mengen. Setze auf eine ausgewogene Ernährung und erstelle einen vollwertigen Lebensmittelplan, mit dem du deinen Nährstoffbedarf decken kannst.
Zusammenfassung: Ist Joghurt in der Schwangerschaft empfehlenswert?
Ja, Joghurt ist für dich und dein ungeborenes Kind sehr gesund und empfehlenswert. Er enthält wichtige Nährstoffe, die für die Entwicklung deines Babys essenziell sind. Außerdem hat er eine probiotische Wirkung und ist deswegen gut für die Verdauung. Achte beim Einkaufen auf den Zuckergehalt und frage am besten eine Fachperson, ob der Joghurt aus pasteurisierter Milch hergestellt ist. Denk immer daran: Eine gesunde Ernährung ist für Schwangere besonders wichtig.
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