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Pilze in der Schwangerschaft – alles, was du über sie wissen solltest

Pilze in der Schwangerschaft – alles, was du über sie wissen solltest

Julia
Hebammenwissen von: Julia
Lesedauer: 3 min.

Sollten Schwangere von Pilzen lieber die Finger lassen? Sie sind als kulinarische Köstlichkeit voller Nährwerte bekannt und diese sind besonders in der Schwangerschaft wichtig. Doch vor dem Verzehr sollte man einiges bedenken und sich über die verschiedenen Pilzsorten gut informieren. Mehr zu diesem Thema erfährst du in unserem Artikel.

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Pilze sind gerade in der Schwangerschaft nicht immer ungefährlich

Außer, wenn du dich mit Pilzen auf einem Experten-Niveau auskennst, solltest du sie keineswegs allein sammeln gehen. Die Wahrscheinlichkeit, auf giftige Doppelgänger zu stoßen, ist recht groß. Zudem ist bekannt, dass Waldpilze Schwermetalle sowie Umweltgifte speichern und radioaktiv belastet sein können. Daher sollten schwangere Frauen auch Speisepilze, die im Wald zu finden sind, besser meiden. Dazu gehören unter anderem die beliebten Butterpilze.

Leider können auch Waldpilze aus dem Supermarkt für Schwangere schädlich sein. Das gilt sowohl für getrocknete Pilze als auch für Pilze aus der Dose.

Doch keine Sorge – Schwangere müssen nicht auf alle Pilze verzichten. Einige darfst du auch in der Schwangerschaft bedenkenlos essen. Dazu erfährst du aber gleich mehr.

Zuchtpilze: gesunde Pilzarten, die für Schwangere erlaubt sind

Zu den Kulturpilzen, die du weiterhin bedenkenlos verzehren darfst, gehören unter anderem auch die leckeren Champignons, Shiitake und Austernpilze. Auch Pilzgerichte, wie beispielsweise eine leckere Pizza mit Champignons, sind erlaubt.

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Wie Pilze zu einer gesunden Schwangerschaft beitragen können

Wie du sicherlich schon weißt, ist dein Immunsystem jetzt geschwächt und weniger aktiv. Pilze helfen dir dabei, dein Immunsystem zu stärken, was deinem Körper eine bessere Abwehr gegen schädliche Keime ermöglicht. Dazu zählt auch der beliebte Champignon.

Des Weiteren tragen Pilze zu einer besseren Darmgesundheit bei und regen die Verdauung an. Wenn du in der Schwangerschaft unter Verdauungsproblemen leidest, helfen dir die in Pilzen enthaltenen Ballaststoffe dabei, die Beschwerden zu lindern. Allerdings solltest du von rohen Pilzen besser Abstand halten. Diese könnten die Schwangerschaftsbeschwerden sogar verschlimmern.

Welche Nährwerte stecken in Pilzen?

Sie beinhalten wertvolle Vitamine, die auch dein Baby für eine gute Entwicklung benötigt. Champignons, Shiitake und Austernpilze sind reich an B-Vitaminen, von denen einige bei der lästigen morgendlichen Übelkeit helfen können.

Auch von den in Pilzen enthaltenen Mineralstoffen und Spurenelementen können Schwangere profitieren. In nennenswerten Mengen finden sich in dem Lebensmittel Kalium, Kupfer, Phosphor und Selen. Ein gedeckter Selen-Haushalt ist wichtig für eine gute Funktion deiner Schilddrüse, es stärkt dein Abwehrsystem und hilft dem Körper bei der Entgiftung. In der Schwangerschaft ist eine Aufnahme von 60 μg Selen pro Tag empfohlen.

Grundsätzlich sind Pilze eine ausgezeichnete Quelle des essenziellen Vitamins D. Du solltest aber wissen, dass Kulturpilze lichtarm gezüchtet werden und du daher besser zu anderen Vitamin-D-Lieferanten greifen solltest. Noch leckerer werden Pilzgerichte, wenn du sie mit Kräutern verfeinerst.

Tipp: Pilze sind ausgezeichnete Proteinlieferanten. Besonders, wenn du dich vegan ernährst, solltest du Zuchtpilze wie Champignons zu deiner Ernährung hinzufügen.

Pilze richtig putzen und lagern – in der Schwangerschaft besondere Vorsicht geboten

Nicht nur bei den Waldpilzen finden sich Verschmutzungen, die Infektionen wie Toxoplasmose auslösen könnten. Auch an Zuchtpilzen kann Schmutz haften, weshalb du sie vor dem Verzehr und der Zubereitung gründlich putzen solltest. Am besten verwendest du dafür ein feuchtes Küchentuch oder eine Pilzbürste.

Pilze sind licht- und druckempfindlich, bewahre sie also stets im Kühlschrank auf. Der Behälter, in dem du sie aufbewahrst, sollte luftdurchlässig sein, damit sie nicht so schnell verschimmeln.

Nach einem leckeren Pilzgericht kannst du die Reste einen Tag lang im Kühlschrank aufbewahren. Du darfst sie gerne auch aufwärmen – dies geht jedoch nur einmal. Den Rest solltest du danach unbedingt entsorgen, denn sie dürfen kein zweites Mal aufgewärmt werden.

Beim Aufwärmen solltest du eine Temperatur von mindestens 70 °C erreichen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob die Pilze schon verdorben sind, solltest du sie besser nicht verzehren.

FAZIT

Pilze für Schwangere, ja oder nein?

Die sogenannten Zuchtpilze dürfen auch weiterhin der Mittelpunkt köstlicher Gerichte sein. Wichtig ist nur, sie vor dem Verzehr gründlich zu putzen und richtig zu lagern. Einige berichten von einer positiven Auswirkung auf die Verdauung der werdenden Mutter, solange man mit dem Verzehr nicht übertreibt. Von Waldpilzen solltest du aber erstmal die Finger lassen.

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