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Spinat in der Schwangerschaft: Diese Regeln solltest du beachten

Spinat in der Schwangerschaft: Diese Regeln solltest du beachten

Julia
Hebammenwissen von: Julia
Lesedauer: 3 min.

Spinat ist eine der gesündesten Gemüsesorten, die es gibt – trotzdem müssen Schwangere bei der Auswahl ihrer Lebensmittel weise Entscheidungen treffen. Dein Körper verändert sich und du möchtest selbstverständlich kein Risiko eingehen, wenn es um die Gesundheit und Sicherheit deines Babys geht. Unser Artikel verrät dir, wieso Spinat für Schwangere nicht immer ungefährlich ist und was du beim Verzehr des grünen Gemüses auf jeden Fall beachten solltest.

Wann ist Spinat für Schwangere nicht zu empfehlen?

Das Blattgemüse enthält Nitrat, welches durch bestimmte Bakterien in das gefährliche Nitrit umgewandelt werden kann. Wenn man Spinat für eine längere Zeit lagert oder aufwärmt, haben Bakterien die Möglichkeit, es zu Nitrit umzuwandeln, was für werdende Mütter dann schädlich sein kann.

Daher wird Schwangeren oft empfohlen, den Spinat schon am gleichen Tag zuzubereiten, an dem er gekauft wurde. Achte unbedingt darauf, dass er frisch ist – so vermeidest du die Entstehung von Schadstoffen. Wasche ihn vor der Zubereitung gründlich mit kaltem Wasser.

Nichtsdestotrotz wäre es ratsam, das Gemüse nicht täglich auf dem Speiseplan stehen zu haben. Andere Gemüsesorten, zu denen du greifen kannst, sind unter anderem:

TK-Spinat (tiefgekühlter Spinat) ist für dich unbedenklich und darf gerne während der ganzen Schwangerschaft verzehrt werden. Vor dem Einfrieren wird er nämlich gründlich gewaschen und blanchiert, wodurch er von gefährlichen Krankheitserregern befreit wird. Außerdem sind du und dein Baby durch den Verzehr von Spinat gut mit essenziellen Nährstoffen versorgt.

Beim Auftauen des TK-Spinats solltest du möglichst auf einen langen Auftauprozess verzichten und ihn am besten direkt in den Kochtopf werfen. Koche das Gemüse auch nicht allzu lange und wärme es später auf keinen Fall auf.

Nährstoffe im Spinat – für eine gesunde Schwangerschaft

Grünes Gemüse, darunter auch Spinat, ist ein herausragender Zulieferer der begehrten Folsäure. Schwangere Frauen haben einen erhöhten Bedarf an diesem wasserlöslichen B-Vitamin – und zwar sollten sie über die Ernährung knapp 550 Mikrogramm Folat aufnehmen. Das Vitamin ist wichtig für die Teilung der Zellen und ist beteiligt an vielen metabolischen Prozessen. Ein Mangel könnte sogar zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen. Bereits 100 Gramm Spinat versorgen dich mit einer Portion von 145 μg Folsäure.

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In Spinat (Wurzelspinat sowie Blattspinat) steckt eine große Menge des Antioxidans Vitamin C. Zusammen mit Eisen beteiligt sich das Vitamin an zahlreichen Stoffwechselprozessen und ist somit in der Schwangerschaft sehr wichtig. Außerdem kann dein Darm Eisen durch eine großzügige Portion Vitamin C besser aufnehmen.

Dazu ist er reich an Vitamin E sowie Vitamin K, dem Provitamin A und an B-Vitaminen. An Mineralstoffen finden sich noch Kalzium und Kalium in nützlichen Mengen.

Falls du dich wegen der hohen Menge an Vitamin A vor einer möglichen Überdosierung fürchtest, solltest du wissen, dass Spinat nur das Provitamin A – oder auch Beta-Carotin – enthält. Dein Körper wird die Vorstufe nur dann in Vitamin A umwandeln, wenn er es benötigt – also besteht auch keine Überdosierungsgefahr. Du solltest jedoch die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit deinem Arzt oder deiner Hebamme absprechen.

Wie viel Spinat dürfen Schwangere essen?

Blattspinat ist sehr gesund, aber übertreibe es mit dem Verzehr nicht. In größeren Mengen kann er schwer verdaulich sein und Verdauungsschwierigkeiten oder andere Beschwerden in der Schwangerschaft auslösen. Folglich kannst du unter Durchfall oder Verstopfung leiden.

Auch von rohem Spinat solltest du besser die Finger lassen.

FAZIT

Sollte Spinat zu deinem Ernährungsplan gehören?

In der Schwangerschaft eignet sich für dich der TK-Spinat am besten. Er ist keineswegs weniger gesund als die frische Variante und lässt sich genauso gut zu den unterschiedlichsten Speisen verarbeiten. Grundsätzlich gilt – übertreibe es mit dem Genuss nicht und achte auf eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung.

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