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Fleisch in der Schwangerschaft – was ist für dich geeignet?

Fleisch in der Schwangerschaft – was ist für dich geeignet?

Jasmin
Hebammenwissen von: Jasmin
Lesedauer: 8 min.

Fleisch spielt eine große Rolle bei der ausgewogenen Ernährung in der Schwangerschaft. Denn genau wie Fisch, Obst oder Gemüse enthält es viele wichtige Nährstoffe, die du und dein Kind nun besonders für eine gesunde Entwicklung brauchen. Gleichzeitig gibt es oft Ratschläge, gewisse Fleischsorten nicht zu essen. In einigen Fällen ist das berechtigt. Denn unter Umständen können bestimmte Lebensmittel krankmachende Erreger enthalten. Damit du unbesorgt genießen kannst, habe ich in diesem Beitrag alle wichtigen Informationen rund um Fleisch in der Schwangerschaft zusammengestellt. Ich verrate dir, welche Sorten du essen darfst, welche wichtige Rolle die Zubereitung spielt und wie du dich und dein Baby vor Krankheiten wie Listeriose, Toxoplasmose oder Salmonellen schützen kannst.

Warum solltest du in der Schwangerschaft kein rohes Fleisch essen?

Für einen unbeschwerten Fleischgenuss hilft dir diese einfache Regel: Alle gut durchgegarten Produkte darfst du essen. Rohes Fleisch dagegen solltest du – wie rohen Fisch auch – unbedingt meiden. Denn darauf können sich Erreger beispielsweise von Listeriose  oder Toxoplasmose befinden. Diese Krankheiten sind für unseren Körper normalerweise kein Problem. Doch in der Schwangerschaft sieht das anders aus. Denn dann fährt deine Immunabwehr herunter. Das macht es Erregern leichter. Gefährlich wird das, weil die Infektion auch auf dein ungeborenes Kind übergehen kann. Mögliche Folgen sind eine Fehl- oder Frühgeburt oder Erkrankungen beim Neugeborenen. Auf tierischen Produkten können sich auch Salmonellen befinden. Diese Infektion wird zwar nicht auf dein Baby übertragen, aber die Erkrankung kann dich schwächen und so zu einer Unterversorgung deines Kindes führen. Salmonellen tummeln sich häufig auf rohem Ei oder auf nicht durchgegartem Fleisch – vor allem von Geflügel.

Fleisch in der Schwangerschaft – welche Sorten sind erlaubt und welche eher nicht?

Unsere Liste ist ein praktischer Begleiter für dich bei Fragen rund um deine gesunde Ernährung mit Fleisch in der Schwangerschaft. Hier haben wir die Sorten aufgenommen, nach denen uns die werdenden Mütter, die wir betreuen dürfen, ganz besonders oft gefragt haben.

Ob Gemüse, Obst, Kräuter oder Milch: Zu vielen Produkten haben Julia und ich bereits ausführliche Informationen erstellt. Wenn du mehr über weitere Lebensmittel erfahren möchtest, schau gerne in unserer Kategorie Ernährung in der Schwangerschaft vorbei. Unsere Inhalte dort erweitern wir regelmäßig für dich.

  • Bacon: Knuspriger Speck zum Frühstücksei, auf dem Burger oder pur ist ein Genuss, den du dir auch als Schwangere ruhig gönnen darfst. Der Bacon muss durchgegart sein, um Bakterien wie Listerien zu vernichten. Das kannst du in der Pfanne, aber auch im Backofen oder sogar in der Mikrowelle machen.
  • Blutwurst: Sie wird gekocht und zählt zu den Brühwürsten. Daher darfst du Blutwurst unbesorgt genießen. Allerdings nur in Maßen, denn dieses Produkt ist sehr fetthaltig.
  • Bockwurst: Mit Senf oder Ketchup, im Hotdog oder im Kartoffelsalat – Bockwurst darf auch für Schwangere auf dem Speiseplan stehen. Sie ist der Klassiker unter den Brühwürsten. Da sie zunächst geräuchert und dann auf hohen Temperaturen gegart wird, haben eventuell krankmachende Erreger hier keine Chance.
  • Bratwurst: Ob grob oder fein, als Thüringer oder Nürnberger – die Bratwurst gibt es in vielen Varianten. Wenn du sie auf dem Grill oder in der Pfanne mehrere Minuten lang ausreichend erhitzt, sind sie für dich ein sicheres und leckeres. Lebensmittel.
  • Chicken Nuggets: Die kleinen Hühnchenstücke sind ein beliebter Fast Food-Snack. Im (Schnell-)Restaurant landen sie bei hohen Temperaturen in der Friteuse, daher kannst du sie essen. Wenn du sie zuhause im Backofen oder in der Pfanne zubereitest, richte dich nach der Koch-Anleitung auf der Packung. So stellst du sicher, dass du eventuelle Keime vernichtest. Grundsätzlich ist mageres Hähnchenfleisch in der Schwangerschaft zu empfehlen und Chicken Nuggets haben weniger Kalorien als ein Burger oder Pommes.
  • Chorizo: Die beliebte Wurst aus dem Mittelmeerraum wird bei der Verarbeitung nur aufgehangen, aber nicht erhitzt. Daher ist sie roh. Somit besteht für dich ein Risiko, dich mit Toxoplasmose oder Listerien zu infizieren. Wenn du ein paar Scheiben genießen möchtest, brate sie sorgfältig auf hohen Temperaturen mehrere Minuten in der in der Pfanne an. Da Chorizo für den typischen Geschmack viel Salz enthält, solltest du sie nur in geringen Mengen verzehren.
  • Corned beef: Für Corned Beef wird Rindfleisch zunächst mit Salz gepökelt, mit Gewürzen versetzt, gekocht und anschließend zerkleinert in Dosen verpackt. Daher zählt diese englische Spezialität zu den Kochwürsten, die Schwangere warm oder auch kalt zu sich nehmen dürfen.
  • Currywurst: Lass sie dir schmecken! Denn bei diesem deutschen Fast Food-Klassiker wird die Wurst ausreichend erhitzt. Auch die Soße darfst du essen, denn Curry ist hier in unbedenklicher Dosis enthalten.
  • Dosenwurst: Der Begriff Dosenwurst fasst alle Würste zusammen, die in Dosen verkauft werden. Das können Lyoner sein, aber auch Bierwurst, Bratwurst oder Schinkenwurst. Sie sind durch ihren Herstellungsprozess frei von Erregern. Denn der Metzger kocht zunächst die Wurst, füllt sie in die Dose und erhitzt dann die Dose noch einmal auf zwischen 70 und 130 Grad. Da Konserven allerdings Bisphenol A enthalten können, solltest du nur gelegentlich Essen aus der Dose verzehren.
  • Ente: Das Fleisch der Ente hat weniger Kalorien und Fette als das der Gans. Zudem enthält es viele Proteine, Magnesium und Vitamin B1. Für den sicheren Genuss für dich als Schwangere und dein Baby muss das Fleisch komplett durchgegart sein. Da es dann nicht mehr rosa-zart ist, schmeckt es dir vielleicht anders als sonst.
  • Frikadelle: Die Zutaten klingen bedenklich. Denn in Frikadellen sind Hackfleisch und Ei enthalten. Allerdings wird alles gut erhitzt. Wenn die Hackbällchen von innen durchgebraten und nicht mehr rosa sind, dürfen auch schwangere Frauen sie essen. Vermeide bei der Zubereitung, dass etwas vom rohen Hack oder den rohen Eiern an deinen Mund kommt. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du auch Einmalhandschuhe zum Kneten und Formen verwenden.
  • Gans: Vor allem im Herbst und an Weihnachten ist das eine beliebte Speise. Gänsefleisch hat viele Kalorien, dafür aber auch einen hohen Anteil an den gesunden ungesättigten Fettsäuren. Zudem liefert es mehr Kalium oder Magnesium als andere Geflügelsorten wie Pute, Hühnchen oder Ente. Werdende Mütter sollten darauf achten, dass die Gans komplett durchgegart ist.
  • Gulasch: Ob Rind, Lamm, Hammel – egal welches Tier für dieses leckere ursprünglich ungarische Nationalgericht im Topf landet, die Zubereitungsart macht Gulasch für dich zu deinem geeigneten Lebensmittel. Denn zunächst wird das Fleisch scharf angebraten und anschließend lange zartgekocht. Diese dauerhaft hohen Temperaturen vernichten alle Erreger.
  • Gyros: Charakteristisch ist der Spieß, an dem das Fleisch gart und von außen schön knusprig wird. Dank dieser Zubereitungsart darfst du hier auch zugreifen. Hab jedoch ein Auge auf die Beilagen. So sollte der Feta aus pasteurisierter Milch bestehen. Und Krautsalat, der oft dazu gereicht wird, ist zwar ein gesundes Gemüse. Allerdings können dort Listerien enthalten sein. Um eine Infektion zu vermeiden, bestelle dein Gyros am besten ohne den Salat.
  • Hackfleisch: Wie der Name schon sagt, werden für Hackfleisch tierische Produkte stark zerkleinert – meist im Fleischwolf. Dadurch hat dieses Lebensmittel eine große Oberfläche, auf der sich Keime besonders leicht vermehren können. Umso wichtiger ist es, Hackfleisch vor dem Verzehr ausreichend und gründlich zu erhitzen. Dann steht beliebten Gerichten wie Frikadellen, Lasagne oder Chevapcici auch für dich nichts mehr im Weg.
  • Hähnchen: Gut durchgegart ist Hähnchen ideal für Schwangere, denn es ist ein sehr mageres Fleisch mit viel Eiweiß und Eisen. Allerdings kann es roh viele Keime enthalten, daher solltest du beim Kochen besonders vorsichtig sein. So raten Experten mittlerweile davon ab, Hähnchenfleisch vor der Zubereitung zu waschen – denn dabei könnten erst recht viele Keime in die Küche gelangen. Besteck, Geschirr und auch deine Hände, die mit rohem Hähnchenfleisch in Kontakt gekommen sind, solltest du gut waschen.
  • Jagdwurst: Diese Wurstsorte hat viele Namen – zum Beispiel heißt Jagdwurst auch Schinkenwurst, Schützenwurst oder Stuttgarter. Sie zählt zu den Brühwürsten und erhält bei ihrer Herstellung ausreichend Hitze. Daher darfst du damit unbesorgt dein Brot belegen.
  • Kassler: Im Eintopf oder auf dem Brot wird Kassler gerne gegessen. Es besteht aus gepökeltem, leicht geräucherten Schweinefleisch und enthält viel Vitamin B1. Durch diese Herstellung ist Kassler meist nur vorgegart und sollte für einen sicheren Genuss noch einmal erhitzt werden. Du kannst es im Topf mitkochen oder auch in eine Pfanne geben.
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  • Kochschinken: Kochschinken ist als Brotbelag oder Begleitung zu Spargel oder Kartoffeln absolut zu empfehlen. Denn zum einen ist er ein sicheres Lebensmittel, weil er bei der Herstellung zunächst gepökelt und dann bei rund 70 Grad gebrüht wurde. Zum anderen enthält er Vitamin B12, Eisen und Zink. Auch Prager Schinken, Krustenbraten oder Virgina Ham zählen zu Kochschinken.
  • Krakauer: In dieser Wurst stecken viel Vitamin B1 und B3. Krakauer werden bei hohen Temperaturen gebrüht und sind daher auch für Schwangere geeignet. Sie enthält viele Gewürze und schmeckt daher besonders herzhaft. Für den absolut sicheren Genuss kannst du die Krakauer nochmals erhitzen – zum Beispiel auf dem Grill.
  • Lamm: Gut durchgebraten ist Lammfleisch ein sicheres Lebensmittel – allerdings wird es dann meist auch zäh wie Schuhsohle. Möchtest du Lamm in der Schwangerschaft essen, versuche doch einmal Schmorgerichte. Mehrere Stunden im Ofen, je nach Gericht zwischen 130 und 180 Grad, machen das Lammfleisch besonders zart und garen es gleichzeitig gut durch.
  • Leberkäse: Entgegen seinem Namen enthält Leberkäse heute meist keine Leber mehr, sondern Schweine- und Rindfleisch, Speck sowie Gewürze. Diese Mischung wird im Ofen gebacken und die hohen Temperatuen töten Bakterien und Keime ab. Damit ist Leberkäse auch für dich geeignet.
  • Leberpastete: Von Produkten mit Leber wird werdenden Müttern abgeraten. Denn dieses tierische Lebensmittel besitzt sehr viel Vitamin A. In dieser hohen Dosis kann das Vitamin laut Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel dem Ungeborenen schaden. Zudem besteht die Gefahr, dass sich auf frischen Pasteten Listerien befinden.
  • Leberwurst: Dieses Produkt ist eine Kochwurst und aufgrund ihrer Zubereitung bei über 70 Grad ein sicheres Lebensmittel. Allerdings kann der Vitamin A-Gehalt aufgrund des Leberanteils für Schwangere zu hoch sein. Daher solltest du im Zweifelsfall lieber auf Leberwurst verzichten.
  • Mett: Das Hackfleisch vom Schwein heißt Mett. Damit es für dein Kind und dich zu einem sicheren Lebensmittel wird, erhitze es vor dem Verzehr und esse es nicht roh.
  • Mettwurst: Mettwurst gehört zu den Rohwurstprodukten. Sie besteht aus gewürztem Hackfleisch vom Schwein und / oder Rind. Da es sich hierbei also um rohes Fleisch handelt, solltest du es von deinem Speiseplan streichen. Das gilt auch für geräucherte Mettwürstchen, da hier bei der Produktion die Temperaturen nicht hoch genug sind, um sicher alle Keime zu vernichten.
  • Rindfleisch: Rindfleisch ist gut für die besonderen Bedürfnisse deines Körpers geeignet, denn es verfügt über viel Eisen, Zink und Vitamin B12. Blutig oder medium darf es allerdings nicht sein, sondern nur sicher durchgegart. Wenn dir ein Steak well done zu zäh ist, kannst du alternativ ein leckeres Rindergulasch oder eine Fleisch-Gemüsepfanne probieren.
  • Roastbeef: Für Roastbeef verwendet der Metzger ein hinteres Teilstück vom Rind. Damit es besonders zart und saftig bleibt, wird das Fleisch medium gebraten. Da es somit nicht komplett durchgegart ist, ist es für Schwangere nicht geeignet. Möchtest du es dennoch verzehren, solltest du es noch einmal anbraten oder im Ofen nachgaren.
  • Salami: Die beliebte Salami zählt zu den Rohwürsten. Daher solltest du sie ungegart nicht zu dir nehmen. Anders sieht es auf einer Pizza aus. Denn die hohen Temperaturen im Backofen vernichten Keime und Erreger.
  • Schinken: Grob lässt sich Schinken in Rohschinkenprodukte und Kochschinkenprodukte unterteilen. Kochschinken wird ausreichend erhitzt und ist für Schwangere ein unbedenkliches Lebensmittel. Anders sieht es bei Rohschinken aus. Dieses Produkt solltest du roh nicht essen. Dazu gehören beispielsweise Lachsschinken, Nussschinken, Parmaschinken oder Schwarzwälder Schinken.
  • Schnitzel: Da Schnitzel bei der Zubereitung in Pfanne oder Fritteuse auf hohe Temperaturen gebracht werden, darfst du sie auch essen. Fettarm sind die Varianten aus Geflügel oder Rind.
  • Schwarzwälder Schinken: Dieser Schinken zählt zu den geräucherten Rohschinken. Die Bedingungen beim Räuchern reichen nicht aus, um alle Erreger zu vernichten. Daher solltest du Schwarzwälder Schinken nicht roh essen.
  • Schweinefleisch: Schweinefleisch ist gesünder, als viele denken. Denn es enthält viele Proteine, Eisen, Zink sowie vie Vitamine B1, B6, A, E und K. Ob als Schnitzel, Filettopf oder Grillgut – wenn es vollständig durchgegart ist, kannst du es in vielen Varianten genießen.
  • Speck: Mit Speck ist es wie mit Bacon – bereite ihn auf hohen Temperaturen zu, dann hast du ein sicheres Lebensmittel. Das ist wahrscheinlich keine große Umgewöhnung für dich, denn in der Regel wird Speck eigentlich immer vor dem Essen in der Pfanne oder im Topf erhitzt. Damit ist er ein leckerer Begleiter auf einem Hamburger, im Rührei oder im Eintopf.
  • Teewurst: Dieser Brotbelag ist eine streichfähige geräucherte Rohwurst und damit für werdende Mütter leider tabu. Hast du dennoch Appetit darauf, schaue doch einmal in der Abteilung für vegane Ernährung nach. Dort gibt es oft auch eine vegane Teewurst. Sie schmeckt ähnlich, enthält jedoch keine tierischen Produkte.
  • Wiener Würstchen: Theoretisch darfst du diese Würstchen sogar direkt aus dem Glas essen. Denn sie gehören zu den Brühwürsten und werden bei der Zubereitung für mehrere Minuten erhitzt und anschließend geräuchert. Möchtest du ganz sicher sein, kannst du sie vor dem Essen noch einmal in heißem Wasser erwärmen.
  • Wurst: Bei Wurst in der Schwangerschaft solltest du genau hinschauen. Gebrühte und gegarte Produkte sind völlig unbedenklich. Rohe Varianten dagegen solltest du meiden. Im Zweifelsfall frage beim Verkaufspersonal nach.

Wie gesund ist Fleisch in der Schwangerschaft?

Ideal für Schwangere ist eine möglichst ausgewogene und vielseitige Ernährung. Dazu zählen auch tierische Produkte. Die Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfehlen fettarmes Fleisch in mäßiger Menge. Als Richtwert kannst du mit etwa 300 Gramm pro Woche rechnen plus einige Scheiben magere Wurst. So versorgst du dich und dein Baby mit vielen Eiweißen und Nährstoffen – besonders Eisen, Zink, B-Vitaminen und Selen. Vor allem der Eisengehalt ist für dich wichtig. Denn davon brauchst du nun besonders viel. Tierisches Eisen kann der Körper besonders gut verwerten. Daher helfen dir Steaks, Schnitzel und Co dabei, deinen Eisenspeicher zu füllen.

Tipps für deinen sicheren Fleischgenuss

Nun weißt du, welche Fleischgerichte du ohne Sorgen vor einer gefährlichen Infektion genießen kannst. Damit Fleisch in der Schwangerschaft einen wertvollen Beitrag zur gesunden Ernährung für dich und dein Baby leistet, empfehle ich dir zudem noch Folgendes:

  1. Fettgehalt: Greife zu magerem Fleisch. Vor allem Rind, Hähnchen und Lamm gelten als kalorienarm und weißes Geflügelfleisch als besonders gut für dich geeignet. Denn Studien haben gezeigt, dass viel Fett und rotes Fleisch das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes erhöhen.
  2. Qualität: Immer wieder lesen wir von Schadstoff- und Antibiotika-Belastungen in Fleischprodukten. Bio-Haltung garantiert eine höhere Qualität, denn die Tiere leben in artgerechterer Haltung. Zudem haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Biofleisch rund 50 Prozent mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren besitzt.
  3. Zubereitung: Du bereitest dein Fleisch selbst zu? Dann achte darauf, dass es im Inneren mindestens zwei Minuten lang über 70 Grad heiß wurde. So werden alle Keime vernichtet.
  4. Küchenhygiene: Vor allem auf Geflügel können sich Salmonellen verbreiten. Wasche dir regelmäßig die Hände und verwende Messer und Brettchen nur für dieses Produkt.
  5. Null Prozent: Ein Schlückchen Alkohol für den Geschmack in die Bratensoße? Besser nicht. Denn es ist nicht sichergestellt, dass der Alkohol komplett verkocht. Mein Tipp: Probiere  doch einmal, die Rotweinmenge durch herben Traubensaft zu ersetzen.
  6. Frisch aufschneiden: Lass dir Wurst an der Theke in kleinen Mengen frisch aufschneiden und verbrauche sie rasch. So können sich Bakterien nicht vermehren. Auch abgepackte Wurst solltest du rasch verzehren.
  7. Verschlossen: Lebensmittel sollten stets in verschlossenen Dosen aufbewahrt werden. So sind sie vor Bakterien geschützt. Vermeide es, Produkte aus einem offenen Gefäß zu verzehren – zum Beispiel am Büffet oder der Salattheke.

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FAZIT

Fazit: Was sollte ich bei Fleisch in der Schwangerschaft beachten?

Leckere Fleischgerichte dürfen ruhig auf deinem Speiseplan stehen. Lass dich von den vielen Ratschlägen nicht verwirren, die du wahrscheinlich gerade oft liest oder zu hören bekommst. Wenn die Produkte richtig zubereitet sind, stellen sie für dich und dein Ungeborenes ein sicheres Lebensmittel dar. Im Restaurant oder auch bei Freunden kannst du ruhig nach der Zubereitungsweise fragen oder auch um eine extralange Garzeit bitten. Und anschließend lass dir das Essen mit gutem Gewissen schmecken!

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