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Stillbeginn – das solltest du beachten

Stillbeginn – das solltest du beachten

Julia
Hebammenwissen von: Julia
Lesedauer: 3 min.

Tipps für das Stillen gibt es wie Sand am Meer: Doch nicht jeder davon kann auf jede Mutter angewandt werden. Denn das Stillen ist immer eine sehr persönliche Angelegenheit. Es kommt dabei sowohl auf die individuellen Bedürfnisse des Babys an als auch auf die der Mutter. Wir möchten euch hier einige Ratschläge an die Hand geben, damit es mit dem Stillbeginn besser klappt. Denkt jedoch daran, dass es sich hierbei bloß um Ideen handelt. Letztlich werden du und dein Kind gemeinsam lernen, welche Dinge für euch funktionieren und welche nicht.

Du suchst nach mehr Unterstützung mit deinem Baby? Unser Kurs „Babys erstes Jahr & Wochenbett“ begleitet dich in der ersten Zeit mit Kind und gibt auch deinem Partner wertvolle Tipps mit auf den Weg.

Richtig stillen? So einfach ist das nicht

Besonders beim ersten Kind werden Mütter oft mit Ratschlägen überhäuft. Richtig Anlegen, richtig Bonden, richtig Ernähren… Meistens sind diese Ratschläge aus eigenen Erfahrungen begründet. Doch bloß, weil es bei der einen Mutter klappt, heißt es noch nicht, dass die Methode auch für euch richtig ist. Lass dich von solchen Kommentaren nicht verunsichern. Ihr werdet gemeinsam euren Weg finden – und dieser kann ruhig anders aussehen als bei anderen Familien.

Darüber hinaus entwickeln Eltern mit der Zeit eine Art Radar für die unterschiedlichen Baby Bedürfnisse. Ihr müsst euch also keine Sorgen machen. Innerhalb von ein paar Wochen werdet ihr die Hungeranzeichen beim Baby und weitere Signale schon gut erkennen können.

Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du dein Baby überhaupt stillen möchtest, sieh doch mal in unserem Artikel Stillen oder Flasche vorbei. Dort erhältst du wertvolle Tipps zum Thema.

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Entspannt stillen – immer mit der Ruhe

Das Stillen funktioniert nicht einfach von heute auf morgen. Gleichzeitig wird es von einer ganzen Reihe an Faktoren beeinflusst. Besonders nach einer schwierigen Geburt oder wenn der Milcheinschuss auf sich warten lässt, kann der Anfang manchmal etwas schwierig sein. Lass dir und deinem Baby jedoch Zeit zu lernen. Gönne dir genügend Pausen und mache häufiger mal ein Schläfchen. Je entspannter du bist, desto leichter könnt ihr euch aufeinander einstellen. Dadurch klappt das Bonding gleich viel besser.

Hilfreich ist auch Unterstützung im Haushalt. Diese kann entweder von deinem Partner kommen oder aber von Familie und Freunden. Zögere hierbei nicht, nach Hilfe zu fragen. Sie kann für euch eine große Entlastung darstellen und ihr habt mehr Ruhe und Zeit füreinander.

Tipp: Je entspannter du bist, umso leichter kannst du Oxytocin bilden. Das Hormon sorgt unter anderem für die Milchbildung. Zünde dir doch abends mal ein paar Kerzen an oder verwende ein angenehmes Duftöl. Damit ist das Entspannen gleich viel leichter.

Ernährung: Sei nicht zu streng mit dir

Die Ernährung in der Stillzeit ist für viele Mütter ein heikles Thema. Gerade nach den Einschränkungen in der Schwangerschaft steigt oft der Wunsch nach mehr Freiheit beim Essen. Hierbei können wir dich schon einmal beruhigen: Prinzipiell darfst du während der Stillzeit alles essen, was dir schmeckt. Natürlich solltest du dich weiterhin ausgewogen ernähren und vor allem auf die nötige Vitaminzufuhr achten. Gegen eine Tasse Kaffee oder die ein oder andere Leckerei ist aber überhaupt nichts einzuwenden.

Wichtig ist vor allem, dass du viel trinkst. Dein Körper leistet gerade so einiges. Stelle dir also immer eine Flasche Wasser oder Tee bereit – am besten in Griffreichweite. Du musst allerdings nicht über deinen Durst trinken. Achte einfach auf die Signale deines Körpers und trinke immer dann, wenn du durstig wirst.

Anlegen – ein paar Hinweise

Eine geeignete Stillposition zu finden, stellt sich manchmal als ganz schöne Herausforderung dar. Achte vor allem darauf, dass ihr beide euch damit wohl fühlt. Solange es für dich und dein Kind angenehm ist, gibt es nichts einzuwenden. Wichtig ist nur, dass der Mund weit genug geöffnet ist. Zu einem Drittel sollte die Brustwarze im Mund sein und zu zwei Dritteln der Vorhof. Ansonsten kannst du ruhig ein bisschen variieren. Die meiste Milch wird immer da gezogen, wo das Kinn deines Babys hinzeigt.

FAZIT

Stillhilfe: nach Unterstützung fragen

Wenn du Schmerzen hast oder Angst, dass dein Kind nicht genug Milch bekommt, dann frage ruhig nach Hilfe. Es ist immer besser, sich Unterstützung zu suchen, statt mit seinen Zweifeln alleine zu sein. Dazu kannst du zum Beispiel deine Hebamme ansprechen. Außerdem gibt es spezielle Stilberaterinnen, die dir nützliche Tipps mitgeben können.

Mehr zum Thema lernst du in unserem Ratgeber!

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