Hebamme finden: Darauf solltest du achten
Hebammen zu finden – egal ob für Schwangerschaft, Geburt oder Wochenbett – ist nicht immer leicht. Denn in Deutschland gibt es schon seit längerem einen Hebammenmangel. Besonders in einer Großstadt wie Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt oder München sind viele Schwangere auf der Suche nach einer kompetenten und zuverlässigen Betreuung durch eine gute Hebamme. Umso wichtiger ist es, dass du mit deiner Suche frühzeitig anfängst. Wie du deine Wunsch-Hebamme in der Nähe finden kannst und was du beachten solltest, möchten wir dir im Folgenden erklären und praktische Informationen liefern.
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Ab wann brauche ich eine Hebamme?
Deine Hebamme solltest du dir möglichst früh suchen, da die Nachfrage sehr groß ist. Dafür solltest du dir zunächst die Frage stellen, für welche Etappen du gerne Unterstützung hättest. Wenn du möchtest, kannst du bereits die Schwangerschaftsvorsorge bei ihr durchführen lassen. Eine solche Hebammenvorsorge hat unter anderem den Vorteil, dass du während der Untersuchungen mehr Zeit hast, deine Fragen zu stellen. Zudem machen Hebammen häufig Hausbesuche.
Während eurer gesamten Reise ist deine Hebamme eine wichtige Bezugsperson. Sie kann dir unter anderem Tipps geben, wenn du unter Schwangerschaftsbeschwerden leidest. Oder sie erklärt dir, welche Anträge in der Schwangerschaft wichtig sind.
Besonders für die Geburt und das Wochenbett stellt eine Hebamme jedoch eine wichtige Ansprechpartnerin dar. Generell solltest du bereits nach Bekanntwerden der Schwangerschaft, also bei einem positivem Schwangerschaftstest, nach einer passenden Begleiterin suchen. So hast du die höchsten Chancen, die richtige Unterstützung für dich zu finden.
Spätestens, wenn du den voraussichtlichen Entbindungstermin kennst, solltest du dich als werdende Mutter nach einer zugelassenen Hebamme umschauen. Diese Hebamme soll dir als Mutter und deinem Baby bzw. Kind eine gute Begleitung während der Schwangerschaft und auch nach der Geburt sein. Auch beim Umgang mit Geburtsschmerzen ist sie für dich da.
Zwar warten viele Frauen, bis der dritte Monat vorüber ist, bevor sie mit der Suche beginnen. Die Angst vor einer möglichen Fehlgeburt hält sie häufig zurück. Doch was gut zu wissen ist: Hebammen sind auch zur Trauerbewältigung gute Ansprechpartnerinnen. Sie können dir erste Ratschläge geben und dir weitere Beratungs- und Anlaufstellen empfehlen. Zögere also nicht, dich bereits zu Beginn der Schwangerschaft auf die Suche zu machen. Für Eltern und die Familie ist eine gute Hebamme eine wichtige Ergänzung.
Hinweis: Wenn du in einer Klinik entbindest, ist es nicht immer möglich, deine Begleiterin mitzubringen. Frage frühzeitig nach, ob in deinem Krankenhaus Beleghebammen arbeiten. Ansonsten unterstützen dich die dort anwesenden Geburtshelferinnen.
Hebammensuche – das sind unsere Tipps
Für die Hebammensuche hast du mehrere Möglichkeiten. Eine beliebte Variante ist die Suche über ein Online-Verzeichnis einer interaktiven Internetseite. Hier ist zum Beispiel ammely.de eine Option. Es handelt sich dabei um ein Verzeichnis in Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband. Auch eine lokale Hebammenliste lässt sich über Google gut finden. Ansonsten kannst du bei deinem Frauenarzt oder in deiner Entbindungsklinik nachfragen. Dort erhältst du in der Regel eine entsprechende Hebammenliste.
Im Vorfeld kannst du auch darüber nachdenken, ob für dich das Thema Hausgeburt in Frage kommt. Schwangere Frauen haben auch immer die Möglichkeit, bei einer gesetzlichen Krankenkasse nach einer registrierten Hebamme und einem Kursangebot für Schwangere anzufragen. Selbstverständlich kannst du auch nach einer freiberuflichen Hebamme suchen.
Wenn dir die Wahl schwerfällt, könnte dir dein Freundes- und Bekanntenkreis weiterhelfen. Vielleicht kann dir eine gute Freundin jemanden in der Nähe empfehlen. Auch bei anderen Müttern kannst du erfahren, ob sie eine eigene Hebamme während der gesamten Schwangerschaft an ihrer Seite hatten, oder ob sie auf eine angestellte Hebamme einer Klinik zurückgegriffen haben.
Du kannst auch ganz klassisch im Telefonbuch nachschlagen und rufst der Reihe nach Hebammen an und vereinbarst einen Termin. Das Angebot in den größten Städten des Landes ist groß. Such dir eine Hebamme in deiner Nähe. Lass dich nicht abschrecken, wenn erstmal nur der Anrufbeantworter dran geht. Dann steht meistens bei der Hebamme gerade ein Hausbesuch oder eine Entbindung auf dem Programm.
Hebammenwahl: eine Entscheidungshilfe
Deine Geburtshelferin sollte für dich zu einer engen Vertrauten werden. Daher sollte zwischen euch eine gewisse Sympathie herrschen. Wir denken, dass ihr euch erst persönlich kennenlernen solltet, bevor du dich für jemanden entscheidest. Eine anfängliche Nervosität ist jedoch normal. Schließlich sollst du einer fremden Person deine persönlichen Sorgen anvertrauen. Aber sieh es vielleicht mal so: Du bist nicht die erste Person, die von ihr betreut wird. Deine Fragen werden nicht überraschend sein. Und ihre Antworten werden dir bestimmt ein großes Maß an Sicherheit geben können.
Wir wünschen dir einen guten Start bei der Suche einer passenden Hebamme und viel Erfolg!
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