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Kefir in der Schwangerschaft – informiere dich hier

Kefir in der Schwangerschaft – informiere dich hier

Julia
Hebammenwissen von: Julia
Lesedauer: 3 min.

Obwohl Kefir in der Schwangerschaft nach einer guten Idee klingt, gibt es bei dem Getränk einiges zu berücksichtigen.

Ist Kefir auch für Schwangere gesund?

Es ist kein Geheimnis, dass Milchkefir als ein gesundes und darmfreundliches Lebensmittel gilt. Er liefert dir und deinem ungeborenen Kind essenzielle Vitamine und Mineralstoffe, die den Stoffwechsel anregen und das Immunsystem stärken.

Auch hier ist das Mineralstoff-Duo, bestehend aus Calcium und Phosphor, fleißig am Werk. Der Körper nimmt sie schnell auf und erhält dadurch die wichtigsten Bausteine für starke Knochen und Muskeln. Unterstützt werden die beiden Mineralstoffe durch das Vitamin K2, welches für eine bessere Qualität der Knochen sorgt. Außerdem ist das fermentierte Getränk eine gute Quelle für Eiweiß, Vitamine aus dem B-Komplex sowie für die Vitamine A, C, D und E.

Wichtiger Hinweis: Du solltest immer darauf achten, dass Kefir aus pasteurisierter Milch hergestellt ist. Rohmilchprodukte können gefährliche Krankheitserreger enthalten und sind somit in der Schwangerschaft tabu.

Wie du siehst, ist Kefir ein nährstoffreiches Produkt, aber du solltest wissen, dass er auch kleinere Mengen Alkohol enthält.

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Ist der niedrige Alkoholgehalt von Kefir in der Schwangerschaft gefährlich?

Ob der niedrige Alkoholgehalt in Kefir für dich eine Gefahr darstellen könnte, ist ein umstrittenes Thema. Auf der einen Seite wird behauptet, dass der sogenannte „Kefir mild“ aus dem Supermarkt kaum Alkohol enthält und der Alkoholgehalt des traditionellen Kefirs mit dem von Früchtesäften vergleichbar ist. Demnach würde das Getränk in geringen Mengen erlaubt sein.

Andere raten jedoch davon ab, Kefir in der Schwangerschaft zu trinken. Der Alkoholgehalt steigt, je länger das Produkt gelagert steht.

Wenn du darüber nachdenkst, ihn zu deinem Speiseplan hinzuzufügen, sollte eine Beratung mit deinem Arzt auf jeden Fall der erste Schritt sein. So bist du auf der sicheren Seite und bekommst bestimmt auch zusätzliche Tipps für eine ausgewogene Ernährung.

So hilft Kefir Schwangeren gegen Verstopfung

Der traditionelle Milchkefir enthält wichtige Mikroorganismen, die den Körper in der Schwangerschaft dabei unterstützen, das Darmgleichgewicht wiederherzustellen. Kefir stärkt das Immunsystem, indem er schädliche Bakterien und Viren im Dickdarm bekämpft. Er gilt deshalb als natürliches Probiotikum. Der probiotische Helfer regt die Verdauung an und hilft gegen Verstopfungen, die bei Schwangeren durch die Hormonumstellung auftreten können.

Doch Vorsicht – mit probiotischen Lebensmitteln sollte man es keineswegs übertreiben. Eine übermäßige Zufuhr von Probiotika kann sich eher negativ auf deine Gesundheit auswirken.

Tipp: Ein weiteres gesundes Getränk, dass zu einer darmfreundlichen Ernährung gehört, ist Buttermilch. In unserem Artikel kannst du mehr über sie erfahren.

Im Gegensatz zum Milchkefir enthält der im Supermarkt erhältliche „Kefir mild“ kaum Alkohol, aber dafür deutlich mehr Laktose. Daher ist er für Schwangere mit einer Laktoseintoleranz nicht zu empfehlen.

Zu welcher Tageszeit sollte man Kefir am besten trinken?

Wenn du Kefir morgens auf nüchternen Magen trinkst, versorgt er deinen Körper ganztägig mit reichlich Energie und unterstützt dich dabei, eine positive Einstellung zu bewahren. Abends hat er eine andere Wirkung auf deinen Körper. Er verhilft dir zu einem tieferen Schlaf und stillt das nächtliche Hungergefühl.

FAZIT

Worauf sollte man bei Kefir in der Schwangerschaft achten?

An sich ist das Getränk sehr gesund, hilft gegen Schwangerschaftsbeschwerden wie Verstopfungen und versorgt den Körper mit lebenswichtigen Mineralstoffen und Vitaminen. Es enthält jedoch Alkohol, weswegen du, bevor du es trinkst, erst mit deinem Arzt darüber sprechen solltest. Er kann dich gut beraten und sagen, ob du auf Kefir ganz verzichten musst.

Weitere Infos über Milchprodukte in der Schwangerschaft erhältst du in unserem Ratgeber:

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