Milch in der Schwangerschaft – eine ausgewogene Ernährung ist wichtig
In der Schwangerschaft darf die werdende Mama gerne auch weiterhin Milch trinken. Das ungeborene Kind braucht für eine gesunde Entwicklung zahlreiche Nährstoffe. In diesem Ratgeber verraten wir dir, welche essenziellen Nährstoffe sich in Milch verbergen und worauf du bei diesem Lebensmittel besonders achten solltest.
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Milch: wichtige Vitamine und Mineralstoffe für Schwangere
Einer der wichtigsten Mineralstoffe, die dein Baby für seine Entwicklung braucht, ist Kalzium. Milch ist ein wertvoller Kalziumlieferant, da man durch nur 100 Milliliter Vollmilch 120 Milligramm des Mineralstoffs zu sich nehmen kann.
Die kleinen Knochen des Babys bilden sich aus. Darum erhöht sich bei Schwangeren der Kalziumbedarf, besonders im dritten Trimester, auf etwa 1.000 Milligramm täglich. Außerdem unterstützt dieser Mineralstoff den gesunden Aufbau von Muskeln und die Nervenfunktion deines Kindes.
Bei einem Mangel nutzt das Baby die Kalziumvorräte der Mama. Folglich können Frauen nach der Schwangerschaft gesundheitliche Schwierigkeiten durch Kalziummangel haben.
Du solltest unbedingt auch darauf achten, dass du nicht zu viel Kalzium zu dir nimmst. Der Körper nimmt in diesem Fall andere lebenswichtige Nährstoffe wie Magnesium und Zink schlechter auf. Zink wird für die Zellenbildung benötigt und ist in kleinen Mengen auch in Milch enthalten.
In Milch verbergen sich wichtige Vitamine aus dem B-Komplex. Eins von den Vitaminen ist das wasserlösliche Vitamin B2, auch Riboflavin genannt. Es ist für das Wachstum des Kindes unerlässlich und beteiligt sich an vielen Stoffwechselvorgängen. Ein Mangel an Riboflavin kann zu Missbildungen bei dem Baby führen. Auch andere essenzielle Nährstoffe wie Magnesium und Vitamin A sind in Milch enthalten.
Hilft Milch bei Sodbrennen?
Viele Schwangere haben im letzten Trimester mit Sodbrennen zu kämpfen. Verdauungsprobleme sind oft das Resultat von körperlichen und hormonellen Veränderungen, die dein Körper in der Schwangerschaft durchmacht. Es gibt zahlreiche Tipps, mit denen du Schwangerschaftsbeschwerden wie Sodbrennen lindern kannst.
Indem du auf große Mahlzeiten verzichtest und auf kleinere Mahlzeiten setzt, regst du den Stoffwechsel an und überlastest deinen Magen nicht. Dies kann die Beschwerden lindern. Auch fettreiche Lebensmittel und scharfe Speisen können Sodbrennen begünstigen. Dementsprechend solltest du sie besser meiden.
Milch gilt als das bekannteste Mittel gegen Sodbrennen. Ihre Wirkung auf diese Beschwerden ist jedoch nicht wissenschaftlich bewiesen. Es wird angenommen, dass sie die Magensäure neutralisieren kann. Vollmilch könnte die Schmerzen allerdings wegen ihres hohen Fettgehaltes verschlimmern. Darum sollte man zu fettarmen Varianten greifen.
Tipp: Bei einer Laktoseintoleranz solltest du nur laktosefreie Produkte zu dir nehmen, um deinen Magen nicht zu belasten.
Rohmilch in der Schwangerschaft – Risiken sind vermeidbar
Schwangere sollten Produkte, die aus Rohmilch hergestellt sind, meiden. Der Grund dafür sind gefährliche Lebensmittelinfektionen.
Listerien können sich in Rohmilch schnell vermehren und werden nur durch Erhitzen abgetötet. Da Rohmilchprodukte nicht hitzebehandelt sind, können diese Keime die Listerien-Infektion verursachen. Obwohl die Infektion für die meisten Menschen harmlos ist, kann sie für Schwangere trotzdem gefährlich sein.
Wenn Listeriose auf das Baby übertragen wird, kann dies zu einer Frühgeburt oder sogar Totgeburt führen. Wenn das Kind die Geburt übersteht, können sich ungefähr vier Wochen danach erste Anzeichen für eine Hirnhautentzündung zeigen, zu denen auch Krampfanfälle gehören.
Wichtig: Durch das Erhitzen werden nicht nur Listerien, sondern auch andere Krankheitserreger abgetötet. Mit pasteurisierter Milch bist du auf der sicheren Seite.
Das Risiko, sich mit diesen Lebensmittelinfektionen anzustecken, ist vermeidbar. Achte auf die Verpackungshinweise, denn Produkte aus Rohmilch müssen dementsprechend gekennzeichnet sein.
Du kannst dich außerdem im Supermarkt immer von einer Fachperson beraten lassen und nachfragen, ob die Milchprodukte, die in den Einkaufswagen sollen, aus pasteurisierter Milch oder aus Rohmilch hergestellt sind.
Zusammenfassung: Ist Milch in der Schwangerschaft empfehlenswert?
Eine ausgewogene Ernährung ist in der Schwangerschaft wegen des erhöhten Nährstoffbedarfs besonders wichtig. Milch ist nährstoffreich und ein ausgezeichneter Kalziumlieferant. Wir raten dir, zu fettarmen Varianten zu greifen, um den Magen nicht zu belasten. Es wird außerdem angenommen, dass fettarme Milch bei Sodbrennen helfen kann.
In unserem Lebensmittel-Ratgeber für Schwangere findest du außerdem Hinweise zu Mozzarella und Kondensmilch